Freitag, 19. April 2024

Zuhören ist Heilig

Traumaheilung durch Zuhören 
- In der Vorgeschichte wie heute
- War das die Bedeutung der "großen Ohren" bei den Kelten?


Abb. 1: Ein Hörender - Das Reinheimer Pferdchen (Saarland) aus der Zeit um 370 v. Ztr. (Replikat) (Wiki)

Aus Zusammenhängen rund um die Heilung von Entwicklungs- und Bindungstraumata heraus wird auf die heilsame Bedeutung des Zuhörens hingewiesen: "Zuhören ist Heilig" (1).

Dieser Umstand gibt einem schon 2021 hier auf dem Blog erschienenen Artikel (Stgen2021) eine ganz neue, erweiterte Bedeutung, bzw. "Rahmung" und Kontextualisierung. 

Anstatt also einen von den etwa zehn Artikelentwürfen zum Thema Traumaheilung endlich veröffentlichensreif zu machen, die in den letzten Jahren für diesen Blog erarbeitet worden sind, stellen wir zunächst einmal nur den Blogartikel von 2021 mit der neuen thematischen Rahmung erneut ein.

Schon 2003 sind Bücher erschienen wie "Odysseus in America - Combat Trauma and the Trials of Homecoming", zu Deutsch also: "Odysseus in Deutschland - Kriegstraumata und die Versuche des Nachhausekommens". Es stammt von dem US-amerikanischen Traumatherapeuten Jonathan Shay (geb. 1947) (Wiki). Traumatherapeuten weisen spätestens seit dieser Buchveröffentlichung auf den Umstand hin, daß in und mit der Odyssee des Homer Traumaverarbeitung, ja, geradezu Traumatherapie stattfindet. Insbesondere während des Aufenthalts von Odysseus bei den Phäaken findet man eine Fülle von Rahmenbedingungen dafür geschildert, daß Kriegstraumata heilen können. Der seelisch Verletzte befindet sich an einem sicheren Ort, ihm wird Aufmerksamkeit zugewandt, er darf erzählen und damit das Erlebte verarbeiten.

Shay argumentiert, daß PTBS keine Krankheit ist, sondern das Fortbestehen adaptiver Verhaltensweisen, die zum Überleben in einer stressigen Umgebung erforderlich sind. Beispielsweise ist eine emotionale Betäubung in einer Katastrophensituation nützlich und in einer familiären Umgebung ungeeignet, und Vertrauensverlust verbessert das Überleben in einem Gefängnis, nicht jedoch in einer Gemeinschaftsumgebung. Wie Derek Summerfield plädiert auch er gegen eine Etikettierung und bevormundende Behandlung. Shay empfiehlt, daß wir Trauma-Überlebende resozialisieren, um sozial akzeptable Verhaltensmuster zu fördern. Als mögliche Präzedenzfälle nennt er das klassische griechische Theater und die in der Ilias beschriebene kollektive Trauer. In "Odysseus in America" schreibt er über „den Kreis der Kommunalisierung von Traumata“: „Wenn Trauma-Überlebende hören, daß genug von der Wahrheit ihrer Erfahrung verstanden, erinnert und mit genügend Treue nacherzählt wird, um etwas von dieser Wahrheit mitzutragen ... dann wird der Kreis der Vergemeinschaftung geschlossen."
Shay argues that PTSD is not an illness but the persistence of adaptive behaviors needed to survive in a stressful environment. For example, emotional numbing is useful in a disaster situation and maladaptive in a family setting, and loss of trust enhances survival in a prison but not in a community setting. Like Derek Summerfield, he also argues against labeling and patronizing treatment. Shay recommends that we resocialize trauma survivors as a means of promoting socially acceptable behavior patterns.[16] He cites classical Greek theater[12] and the collective mourning described in the Iliad as possible precedents. In Odysseus in America he writes of "the circle of communalization of trauma": "When trauma survivors hear that enough of the truth of their experience has been understood, remembered and retold with enough fidelity to carry some of this truth ... then the circle of communalization is complete."

Das Wesentliche also in diesem Prozeß ist das Mitteilen und das Zuhören. Wenn in unserer Familie vom Krieg erzählt wurde, dann wurden alle ganz still. Alle waren beim Erzählenden, beim Erzählten. Es war viel Schreckliches passiert.

Aber es gab und gibt Familien, in denen über Generationen hinweg über Krieg nicht gesprochen wurde. Entweder wurde gar nichts mitgeteilt oder die Art der Mitteilung hat jene, die hören sollten, überfordert, was erneut zu Schweigen führt. Die Frage, wie wir miteinander ins Sprechen kommen, ins "Ehrliche Mitteilen" ist eine ganz entscheidende Frage für jede Gesellschaft, die leben, überleben will und nicht zugrunde gehen will. 

Über die Vorgeschichte der Völker lernen wir gerade, daß sie voller Grausamkeit war. Daß immer wieder ganze Völker sprichwörtlich ausgerottet wurden oder - aufgrund irgendwelcher Umstände - ausgestorben sind. Und angesichts all dieses Schrecklichen fragt man sich: Wie sind die Menschen damals eigentlich alle mit den vielen Traumen umgegangen? Wie konnten sie diese heilen, um wieder lebensfähig zu sein? Es ist vielleicht sehr spannend, daß es gerade der keltische Kulturbereich zu sein scheint, in dem dem Hören, dem Zuhören offenbar ein größerer Wert zugemessen worden ist. Die Kelten waren Indogermanen, sie waren - wie andere Völker weltweit - Kopfjäger, sie kannten Gefangenenmorde, Menschenopfer. Sie haben in Kriegen untereinander viel Traumata angerichtet - und ebenso auch gegenüber anderen Völkern und Kulturbereichen. Wie konnten sie all die Traumata verarbeiten? Und ebenso so viele andere Völker?   

"Er tat seinen Mund auf und sprach," lautet eine Formulierung, die sich schon in den Dichtungen Babyloniens findet (7, S. 215)

Sprechen und Zuhören waren in vielen Völkern der Vorgeschichte heilige Akte. Das "Höret, was ich euch zu sagen habe" mag auch eine Formulierung gewesen sein, mit der in der Völkergeschichte Jahrtausende lang das Reden von Mensch zu Mensch eingeleitet worden ist. 

Für den vorgeschichtlichen Menschen war also - weitaus mehr als für den heutigen - sowohl das Sprechen wie das Hören ein bedeutungsvolles Ereignis. Alles kulturelle Wissen wurde - so war dem Menschen der Vorzeit bewußt - über das Hören weiter gegeben an die nächste Generation. Auch die Gesänge etwa des Orpheus oder des Homer waren ja für die Ohren von Hörenden bestimmt, nicht für die Augen von Lesenden. Nicht zuletzt deshalb sicherlich auch ihr "hoher Ton". Diese Gesänge wurden deklamiert, sie wurden vorgetragen, sie versetzten in eine andere, "gehobene" Erlebens-Sphäre. Und sie sollten dies. Sie sollten "wieder klingen" bei den Menschen, in die Stille, in den Raum hinein, den diese Menschen ihnen gaben - durch Zuhören.

Der keltische Gott der Beredsamkeit - Ogmios

[12.5.23, Ergänzung] Über den griechischen Satyriker Lukian von Samosata (120 bis 200 n. Ztr.) (Wiki) ist eine wertvolle Schilderung und Deutung des keltischen Gottes Ogmios überliefert, an der er sich selbst in höherem Alter in seiner Erzählung "Herkules" folgendermaßen aufrichtet (WikiSource): 

Die Gallier nennen den Herkules in ihrer Sprache Ogmius, und geben auf ihren Gemälden diesem Gotte ein höchst abenteuerliches Aussehen. Er erscheint hier als ein hochbetagter Greis mit einer tiefen Glatze und eisgrauen Haaren, so viel er deren noch übrig hat, und einem von Runzeln durchfurchten, und von der Sonne schwarz gebrannten Angesicht, gerade wie sonst alte Seeleute auszusehen pflegen; so daß man einen Charon, Iapetus, oder irgend einen andern Bewohner des Tartarus, kurz alles Andere eher, als einen Herkules in ihm vermuten sollte. Allein ungeachtet dieses Aussehens trägt er doch die ganze Ausrüstung eines Herkules. Er hat die Löwenhaut um, die Keule in der Rechten, den Köcher auf der Schulter, und hält in der Linken den gespannten Bogen – ist also in so weit ganz der echte Herkules.
Ich glaubte anfänglich, die Gallier hätten durch diese seltsame Gestalt die griechischen Götter lächerlich machen, und besonders durch ein solches Gemälde sich an Herkules rächen wollen, weil dieser einst, als er die Abendlande durchzog, um die Herden des Geryones zu suchen, auch ihr Land mit Plünderung heimgesucht hatte.
Doch das Sonderbarste an diesem Bilde kommt noch. Jener hochbetagte Herkules führt nämlich eine ungemein große Menge Menschen hinter sich her, die er sämtlich an den Ohren gebunden hält. Die Bande selbst aber sind ungemein fein gearbeitete Ketten aus Gold und Bernstein, und gleichen dem schönsten Halsgeschmeide. So schwach diese Fesseln sind, denkt doch keiner an Flucht, die doch so leicht wäre. Nicht einmal einiges Widerstreben, dem Zuge zu folgen, zeigen sie; sondern alle laufen munter und lustig hinterher, jauchzen ihrem Führer Beifall zu, und drängen sich sogar vorwärts, so daß die Ketten ganz schlaff an ihnen herabhängen, und es unverkennbar ist, wie leid es ihnen wäre, wenn er sie los ließe. Das Allerseltsamste aber ist, daß der Maler, der ihm die Enden der Ketten nicht in die Hände geben konnte, indem er schon in der einen die Keule, in der andern den Bogen hält, die Zungenspitze des Gottes durchlöchert und sie dort befestigt hat. So zieht nun dieser den ganzen Haufen mit sich, indem er den Kopf nach ihnen zurückdreht und ihnen freundlich zulächelt.
Voller Verwunderung stand ich einst lange vor diesem Gemälde, und fing an ungeduldig zu werden, weil ich es mir nicht zu deuten wußte. Da trat ein in einheimischer Weisheit vermutlich wohl unterrichteter Gallier zu mir, der, wie sich zeigte, auch in unserer Literatur nicht unbewandert war, und das Griechische sehr rein und geläufig sprach. "Ich will," hob er an, "dir das Räthsel dieses Bildes lösen, Fremdling, weil du ja doch, wie ich sehe, damit nicht zurecht kommen kannst. Wisse denn, daß bei uns Galliern nicht Merkur für den Gott der Beredtsamkeit gilt, wie bei euch Griechen, sondern Herkules, weil dieser ja weit stärker ist als jener. Daß er aber als Greis abgebildet ist, darf dich nicht befremden. Denn die Kraft zu reden ist es ja allein, die sich im höheren Alter in ihrer vollen Reife zeigt; wie denn auch eure Dichter sehr richtig sagen: 
"Stets ja flattert das Herz den Jünglingen - -" (Ilias III, 108.) 
Dagegen wird das Alter stets 
"Weit mehr, denn junge Leute, klugen Rat erseh’n".
Fließt ja doch honigsüß die Rede aus dem Mund eures Nestor, und die liebliche Rede der Trojischen Ältesten wird verglichen mit der Lilienblüte: Lilie aber heißt bei euch, wenn ich mich recht erinnere, eine Blumengattung.
Daß also dieser alte Herkules, d. h. die [personifizirte] Beredtsamkeit, die Menschen mittelst ihrer Ohren an seine Zunge gebunden hat und so nach sich zieht, ist, bei der nahen Verwandtschaft der Zunge und der Ohren, nicht zu verwundern. Es liegt durchaus kein Spott gegen ihn darin, daß jene durchlöchert dargestellt ist. Ich erinnere mich, die Verse eines eurer Komiker gelesen zu haben:
"– – – – denn die Zungenspitze ist
Den redesel’gen Leuten allen durchgebohrt."
Überhaupt sind, wir des Glauben, Herkules habe, als ein Mann von großer Weisheit, das meiste, was er getan, nicht sowohl durch Stärke, als durch des Wortes und der Überredung Gewalt ausgeführt. Seine Geschosse sind, dünkt mich, eindringliche, wohlgezielte, schnell treffende Worte, welche tief in den Gemütern der Hörenden haften; wie ihr denn selbst auch von geflügelten Worten sprechet.“ So weit mein Gallier.
Wie mir also neulich mein Entschluß, hier vor euch aufzutreten, das Bedenken erregte, ob es auch geraten sei, in meinen Jahren, und nachdem ich schon seit so langer Zeit meine öffentlichen Vorlesungen eingestellt hatte, mich abermals dem Urteile so vieler Richter auszusetzen, so kam mir recht zur guten Stunde die Erinnerung an jenes Gemälde in den Sinn. Denn ich war in der Tat sehr ängstlich gewesen, man möchte mein Vorhaben für ein jugendliches Wagestück ansehen, das meinem Alter sehr schlecht anstände; und irgend ein Homerischer Jüngling könnte mich mit den Worten schelten:
"Deine Kraft ist gelöst, und mühsames Alter beschwert dich;
Auch ist schwach dein Wagengefährt’ und müde die Rosse" (Ilias VIII, 103.),
einen spottenden Blick dabei auf meine Beine werfend. Aber jetzt brauche ich mich nur an jenen greisenhaften Herkules zu erinnern, um Mut zu Allem zu fühlen, und, als ein Altersgenosse jenes gemalten Gottes, vor einem solchen Wagestück mich nicht mehr zu erblöden.
So fahret denn wohl, Stärke, Schnelligkeit, Schönheit und alle ihr Vorzüge des Körpers: und auch dein Amor, Tejischer Sänger, schwinge immer sein Goldfieder bei’m Anblick meiner erbleichenden Haare, und flattre schneller als ein Adler davon: "was kümmert das den Hippoklides?" Für mich ist’s jetzt an der Zeit, in meinen Vorträgen mich wieder zu verjüngen, und hier eine Kraft zu zeigen, die jetzt erst in ihrer Blüte steht, indem ich so viele Ohren, als ich nur immer kann, an mich fessle, und reichliche Geschosse der Worte entsende, an welchen mein voller Köcher mich keinen Mangel befürchten läßt. - Du siehst, wie ich mich über mein hohes Alter zu trösten weiß. Aber diese Vorstellung gab mir Mut, mein längst angelegt gewesenes Schiffchen wieder flott zu machen, und nach bestem Vermögen ausgerüstet der hohen See abermals anzuvertrauen. Sendet guten Wind zur Fahrt, ihr Götter! Denn mehr als je bedarf ich des günstigen Hauches, der meine Segel schwelle; damit man auch mir einst, wenn ich’s je verdiene, jene Homerischen Worte zurufe:
"Welche stattliche Lende der Greis aus den Lumpen hervor streckt!"

Das sind schöne Worte und immer noch ganz im antik-griechischen Geist des 2. Jahrhunderts n. Ztr. geschrieben, obwohl dieser damals schon in der Ausbreitung von orientalischen Mysterienkulten zugrunde zu gehen begann (s. Wiki). So findet man es auch auf den Wikipedia-Einträgen zu Ogmios erwähnt (Wiki, engl). [Ende Ergänzung]

Die Macht des Gesanges - Orpheus

Nicht die Macht der Beredsamkeit, aber die Macht des Gesanges ist ja der Kerninhalt der Orpheus-Verehrung in der Antike. Auf einer der ältesten Darstellungen, die uns von Orpheus aus der Antike überliefert sind, sind alle Dargestellten als Hörende dargestellt (Abb. 3). Die Verehrung von Orpheus hat in der Antike eine ebenso große Rolle gespielt wie die Verehrung des Homer. Davon war in der Antike sogar eine ganze religionsgeschichtliche Bewegung getragen gewesen, auf die dann - deshalb - auch noch die Juden und Christen in aneignender oder polemischer Weise Bezug genommen haben (Stgen2022). Wenn Orpheus seine "Stimme erhob", lauschten nicht nur die Menschen, sondern auch die Tiere, die Pflanzen, selbst die Steine bekamen Ohren.

Man erinnere sich auch an die getragenen, inhaltsschweren Worte (antik-)griechischer Tragödien. Das Sagen und das Hören - sie hatten Gewicht, sie waren voller Inhalt.

Das Hören fand auch nicht nur von Mensch zu Mensch statt. Die Stimme der Götter wurde über das Hören vernehmlich. In der Ilias hören die Helden die Stimmen von Göttinen und Göttern. In der Bibel sprechen Gott, Engel und Teufel mit dem handelnden Personal. Sie raten ihnen zu, sie raten ihnen ab, sie drohen, sie verheißen, sie verdammen, sie belohnen. Etwas milder als in der Bibel findet das Gespräch zwischen Menschen und Göttern in der Edda statt. Auch in deutschen Heldensagen findet sich Vergleichbares: Held Siegfried "hört" die Stimmen der Vögel, nachdem er im Drachenblut gebadet hat. Dieser enge Austausch von Menschen und Göttern ist übrigens auch schon für Sargon von Akkad (2356 bis 2300 v. Ztr.) bezeugt (Wiki):

Die Sumerische Sargonlegende handelt davon, daß die Göttin Inanna beschlossen hat, daß Sargon König werden soll. So treten Vorzeichen dafür auf, daß der Mundschenk den regierenden Herrscher ablösen wird. Alle Gegenmaßnahmen, die Ur-Zababa ergreift, werden von der Göttin vereitelt. 

Eine Göttin greift hier ebenso selbstverständlich in die Handlungen der Menschen ein - und ebenso entscheidend - wie noch über tausend Jahre später in der "Ilias", bzw. wie zweittausend Jahre später in der Bibel.

Auch daß man sich im Zweifelsfall gegenüber verführerischen Gesängen, Reden und Ratschlägen schützen muß, die "Ohren verstopfen" muß, wußten schon die Menschen der Vorzeit und der Antike. Odysseus verstopfte sich die Ohren vor den Gesängen der Sirenen (GAj2021). Unter den germanischen Göttern war Loki derjenige, der "das meiste Übel rät".

Die großen Ohren des Keltenfürsten vom Glauberg - entdeckt 1994

Warum sollte es es angesichts dieser Bedeutung des Hörens für den vorgeschichtlichen Menschen eigentlich verwundern, daß ein solches Hören auch einmal in vergleichsweise frühen Phasen der Kunst zur Darstellung gekommen ist (Beispiele: Abb. 1, 2)?

Abb. 2: Die Sandsteinfigur des Fürsten vom Glauberg in Mittelhessen, 500 v. Ztr. (Wiki)

Die "großen Ohren" der 1994 entdeckten Steinfigur des Keltenfürsten vom Glauberg in Mittelhessen aus der Zeit um 500 v. Ztr. (Wiki): Könnte es - endlich - eine etwas befriedigendere Erklärung geben für die wunderlich "großen Ohren" dieser Steinfigur? Womöglich sogar eine sehr gute, sehr befriedigende, einleuchtende, nun, auch naheliegende Erklärung?

Dem Wikipedia-Artikel zur sogenannten "Keltischen Blattkrone" (Wiki), mit dem diese Steinfigur - wie andere solche Steinfiguren ähnlicher Zeit - geschmückt zu sein scheint, ist nämlich zu entnehmen, daß eine besonders plausible Erklärung für diese Kopfbedeckung zwar noch keineswegs gefunden worden ist. Das war uns ja auch bekannt. Neuerdings finden wir aber auf dem Wikipedia-Artikel auch den - für uns neuen - Hinweis auf das "Reinheimer Pferdchen", das sich auf dem Deckel der "Reinheimer Kanne" findet, enthalten in einem keltischen Fürstinnengrab bei Reinheim im Saarland aus der Zeit um 370 v. Ztr. (Wiki). Und dieses Pferdchen nun - - - weist ebenfalls "große Ohren" auf (Wiki) (Abb. 1).

Dieser Befund ist eindrucksvoll.

Als wenn dieses Pferdchen nicht geradezu als ein Sinnbild für das Hören in der Vorgeschichte gelten könnte. Unser Gedanke: Vielleicht sind "große Ohren" einfach ein Zeichen dafür, daß eine mächtige Gottheit, mit der der Fürst in Verbindung steht, "alles hört" und deshalb - wie das Dichterpferd Pegasus - "inspiriert" ist, möglicherweise vor allem vom Rauschen der Blätter der Bäume Heiliger Haine.

Denn: Es werden ja auch Blätter in Zusammenhang mit diesem Kopfschmuck angedeutet und der Baumkult der Kelten ist ja auch sonst gut bekannt (4). Erst vor vier Wochen beschäftigten wir uns hier auf dem Blog mit den keltoromanischen Jupiter-Giganten-Säulen, in denen die Erinnerung an die vormalige, gut bezeugte Verehrung Heiliger Bäume durch die Kelten nachklingt (4).  

Ein Zeichen für "der Seherin Gesicht" .... ?

Weiterer Gedanke: Womöglich sind die großen Ohren ein Zeichen für der "Seherin Gesicht" (Wiki), die ja auch einen - - - Eschenbaum (Wiki) kennt. Und wie wunderbar, jetzt schon auf Wikipedia sehr schnell den Text der Edda-Übersetzung von Simrock aus dem Jahr 1876 zugänglich zu haben. Wir HÖREN (!!!) ihrer "Schau" (zit. n. Wiki) .....

Allen Edeln   gebiet ich Andacht,  
Hohen und Niedern   von Heimdalls Geschlecht;
Ich will Walvaters   Wirken künden,
Die ältesten Sagen,   der ich mich entsinne.

(...)
Eine Esche weiß ich,   heißt Yggdrasil,
Den hohen Baum netzt   weißer Nebel; 
Daher kommt der Tau,   der in die Täler fällt.
Immergrün steht er   am Brunnen der Urd.
 
Daher kommen Frauen,   vielwissende, 
Drei aus dem See   dort unterm Wipfel.
Urd heißt die eine,   die andre Werdandi: 
Sie schnitten Stäbe;   Skuld hieß die dritte.
Sie legten Lose,   das Leben bestimmten sie
Den Geschlechtern der Menschen,   das Schicksal verkündend.
 
Allein saß sie außen,   da der Alte kam,
Der grübelnde Ase,   und ihr ins Auge sah.
Warum fragt ihr mich?   was erforscht ihr mich?
 
Alles weiß ich, Odin,   wo du dein Auge bargst:
In der vielbekannten   Quelle Mimirs.
Met trinkt Mimir   allmorgentlich
Aus Walvaters Pfand!   wißt ihr was das bedeutet?

Ihr gab Heervater   Halsband und Ringe
Für goldene Sprüche   und spähenden Sinn.
Denn weit und breit sah sie   über die Welten all.

An anderer Stelle in den Edda-Überlieferungen werden die Inhalte dieser Schau noch einmal in Prosa-Form erläutert (Wiki): 

... Da fragte Gangleri: Wo ist der Götter vornehmster und heiligster Aufenthalt? Har antwortete: Das ist bei der Esche Yggdrasils: da sollen die Götter täglich Gericht halten. Da fragte Gangleri: Was ist von diesem Ort zu berichten? Da antwortete Jafnhar: Diese Esche ist der größte und beste von allen Bäumen: seine Zweige breiten sich über die ganze Welt und reichen hinauf über den Himmel. Drei Wurzeln halten den Baum aufrecht, die sich weit ausdehnen: die eine zu den Asen, die andere zu den Hrimthursen, wo vormals Ginnungagap war; die dritte steht über Niflheim, und unter dieser Wurzel ist Hwergelmir und Nidhöggr nagt von unten auf an ihr. Bei der andern Wurzel hingegen, welche sich zu den Hrimthursen erstreckt, ist Mimirs Brunnen, worin Weisheit und Verstand verborgen sind. Der Eigner des Brunnens heißt Mimir, und ist voller Weisheit, weil er täglich von dem Brunnen aus dem Giallarhorn trinkt. Einst kam Allvater dahin und verlangte einen Trunk aus dem Brunnen, erhielt ihn aber nicht eher bis er sein Auge zum Pfand setzte. So heißt es in der Wöluspa:
Alles weiß ich, Odin,   wo dein Auge blieb: 
In der vielbekannten   Quelle Mimirs. 
Met trinkt Mimir   jeden Morgen 
Aus Walvaters Pfand:   wißt ihr was das bedeutet?  
Unter der dritten Wurzel der Esche, die zum Himmel geht, ist ein Brunnen, der sehr heilig ist, Urds Brunnen genannt: da haben die Götter ihre Gerichtsstätte. (...) Dies Wasser ist so heilig, daß alles, was in den Brunnen kommt, so weiß wird wie die Haut, die inwendig in der Eierschale liegt.

Wir sehen hier, daß im germanischen Mythos der Gott Odin ein Auge lassen mußte, um "sehend" zu werden, um Weisheit zu erlangen. Wenn hier dem Auge eine solch große Bedeutung zugemessen worden ist, um allwissend zu werden - warum sollte dann nicht - in verwandten indogermanischen, kulturellen Zusammenhängen - auch dem Ohr eine große Rolle zugemessen worden sein beim Erlangen von Weisheit? Nebenbei sei erwähnt, daß dieser Welteneschen-Mythos auch in der Philosophie des 20. Jahrhunderts Deutung gefunden hat (6).

Abb. 3: Orpheus unter den Thrakern, Mitte 5. Jhdt. v. Ztr., Athen - Rotfigurige Vasenmalerei - Orpheus mit siebensaitiger Lyra dargestellt

Und sind dem Mythos in den weiteren Ausführungen nicht auch alle die Pferde - mit Namen - wichtig, auf denen die Götter zum Rat an der Weltenesche reiten? Nur Thor geht zu Fuß. Ach, und das "Reinheimer Pferdchen" ist ja auch ein Pferd (Abb. 1). Es lauscht mit dem Gesicht eines Menschen und den Ohren - womöglich - eines Gottes. Aber worauf? 

Wäre es nicht ein schöner Gedanke, mit den großen Ohren eines klugen Pferdes auf "der Seherin Gesicht" zu hören ....? In früheren Jahrtausenden fühlten sich die Menschen den Tieren womöglich noch mehr verbunden. Sie sprachen ihnen heilige Bedeutung zu, den Pferden, den Vögeln. Aber was erfahren wir noch, wenn mit "big ears prehistory" und ähnlichen Worten suchen? Ausgerechnet im 6. Jahrhundert v. Ztr. beginnen mehrere griechische Völkerkundler und Geographen, zuerst Sylax, von "Panoti", von "Ohrenmenschen" zu berichten (Wiki):

Skylax schreibt den Panoti schaufelgroße Ohren zu, laut Ktesias reichen deren Ohren um den Rücken und bis zum Ellenbogen. Nach Megastehenes schlafen diese Menschen auch auf ihren Ohren. Spätere klassische Autoren wiesen den Panoti als Heimat eine Insel im nördlichen Ozean zu oder ließen sie in Skytien leben. 

Auch Plinius der Ältere schreibt von ihnen (Wiki).

Und 1994 graben deutsche Archäologen - grob gesehen in jenem "Skythien" - einen solchen ersten "Ohrenmenschen" aus. Auf diese überraschende Übereinstimmung machte übrigens schon ein belgischer Arzt und Forschender 2005/2006 aufmerksam (5).

Ein Wikingerteppich aus dem Jahr 1270 n. Ztr.

Schauen wir uns noch ein wenig weiter um zu Darstellungen von inspirierten Menschen oder Göttern mit "großen Ohren", die - womöglich - in einen solchen Zusammenhang eingeordnet werden könnten. 1909 wurden fünf sehr alte Wandteppiche in einer schwedischen Kirche in Överhogdal gefunden (Wiki). Die Ortschaft liegt 430 Kilometer nördlich von Stockholm. Die Wandteppiche waren um das Jahr 1000 n. Ztr. herum entstanden, also in der Zeit der Christianisierung. Drei von ihnen scheinen in ihrer Mitte die Weltenesche darzustellen. Außerdem finden sich auf zwei dieser Wandteppiche Wikingerschiffe dargestellt und auf drei Wandteppichen unterschiedliche Gebäude: Kirchen, Versammlungsgebäude. Hirsche und Rentiere bilden die weiteren Inhalte der Darstellung (so wie auf berühmten skythischen Teppichen), vielleicht auch Fabelwesen (der achtbeinige Sleipnir?), sowie auch mehrere Reiter. Einer der Teppiche weist aber auch nur Muster auf.

1912 wurde dann aber in einer Kirche in Skog in Schweden, 230 Kilometer nördlich von Stockholm, ein Wandteppich aus der Zeit um 1270 n. Ztr. (Wiki) entdeckt, also aus dem Hochmittelalter und aus jener Zeit, in der christliche Gelehrte in Skandinavien die alten heidnischen Überlieferungen aufschrieben. Dieser Teppich ist vielleicht noch interessanter (Abb. 4).

Abb. 4: Möglicherweise Odin, Thor und Freya - Auf einem Wandteppich in Skog in Schweden, um 1270 n. Ztr.

In der Mitte dieses Wandteppichs scheinen zwei prächtigere Holzgebäude abgebildet zu sein, von denen das rechte einen Glockenturm darstellen dürfte (bekrönt von einem christlichen Kreuz, drei Figuren ziehen an den Glockenseilen). Im linken Gebäude stehen fünf Hauptfiguren, von denen zwei ebenfalls eine kleine Glocke mit einem Glockenseil läuten. Bei den Gebäuden könnte es sich um mittelalterliche skandinavische Stabkirchen handeln, um die sich die Gemeinden versammelt haben. Am Dach der Kirchen befinden sich Drachenköpfe. Die Gebäude scheinen umgeben zu sein von Hühnern. 

Links und rechts von diesem Mittelfeld scheinen größere Fabelwesen abgebildet zu sein, Löwen, Drachen oder Greifen, und zwar auf jeder Seite mindestens sieben, zwischen ihnen jeweils aber noch kleinere Fabelwesen mit denselben Umrissen. Zwischen den Fabelwesen stehen auch weitere menschliche Gestalten. Mit ihnen könnte man versucht haben, "Feinde" der Kirche darzustellen, die den Bestand der Kirche gefährden, vielleicht alte heidnische Kräfte (die ja damals im östlichen Bereich der Ostsee noch recht lebendig waren, übrigens).

Ganz links von den Fabelwesen stehen dann drei mythisch aussehende Gestalten, eine mit einem Beil, eine mit einer Streitaxt und eine dritte vielleicht  mit einer Spindel (?) (Abb. 1). Die Figur mit dem Beil hat nur ein Auge ... Zu ihren Füßen sind zwei Hunde abgebildet, im "Hintergrund" weitere kleinere Menschen und Tiere. Es gibt die Deutung, daß es sich um drei skandinavische Könige handeln könnte. Es gibt aber auch die Deutung, daß es sich um drei heidnische Götter - etwa: Odin, Thor und Freya (oder Freyr) - handeln könnte.

Was besonders auffällig erscheint: Bei allen dreien ist der Bereich der Ohren besonders hervorgehoben - durch irgend eine Art von Kopfschmuck, der nicht besonders leicht zu deuten und zu identifizieren ist. Etwa Hirschgeweihe wie sie - archäologisch vielfach bezeugt - von den mesolithischen Schamanen Nordeuropas und Osteuropas getragen worden sind?

Die Heilige Cäcilia

Wer sich über die Bedeutung des Hörens für die religiöse Haltung im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit interessiert, ist vermutlich immer gut beraten, sich bildenerische Darstellungen der Heiligen Cäcilia (Wiki) aus dieser Zeit durchzusehen.

Sie gilt in christlicher Zeit als die Schutzpatronin der Musik. Wir finden zahllose Gemälde der Kunstgeschichte, in der sie als ein andächtiger, auf die Musik hörender Mensch dargestellt ist. Der religiöse Mensch ist hier vor allem ein hörender Mensch. Das Hören wird als der "innigste" aller Sinne empfunden, die Musik geht von allen Künsten am direktesten zum Herzen. Religiöse Erhebung heißt "stille werden", nach innen hören, heißt aufnahmebereit werden, heißt, "große Ohren" bekommen.

Aber noch ein weiteres kann uns die Kunstgeschichte lehren: Der am innigsten mit Gott verbundene Mensch ist auch kein Hörender mehr. Diesen Umstand mag man sich - etwa - an Menschendarstellungen des Bildhauers und Bildschnitzers Tilman Riemenschneider vor Augen führen: Die Sinne sind hier nicht mehr der "Weg zu Gott". Der Mensch ist Gott, "bei" Gott.

Die Hongshan-Kultur (4.700-2.900 v. Ztr.) in der Mandschurei 

Es sei noch dargestellt, auf welch wunderlichen Wegen wir zu den Gedanken dieses Blogartikels überhaupt gekommen sind.  Wir haben uns mit der weltgeschichtlich womöglich nicht ganz unbedeutenden Hongshan-Kultur (4.700-2.900 v. Ztr.) (Wiki) des Mittelneolithikums in der Mandschurei beschäftigt (Stgen15.11.2021). Hier wird neuerdings der ethnische, genetische und sprachliche Ursprung nicht nur der Koreaner, Japaner, Mongolen und Tungusen vermutet, sondern auch derjenige der Turkvölker. (Übrigens wären das ja auch jene Völker, die ja nicht selten für die Ausbreitung des Odins-Glaubens bis hin zu den germanischen Stämmen im Westen verantwortlich gemacht werden, gemeinsam mit den Sarmaten und Alanen.)

Abb. 5: Tempel- und Grabanlage der Hongshan-Kultur bei Niuheliang (links), sowie zentrales Grab mit  geschnitztem Jadeschmuck von einer anderen Tempel- und Grabanlage (rechts) (Archäologisches Institut von Lianoning, Shenjang 2004) (aus: 2)

Dabei stoßen wir - eher nebenbei - auf eine Studie aus dem Jahr 2006, die auf die eindrucksvolle Tempel-, bzw. Grab-Anlage der Hongshan-Kultur bei Niuheliang (4700-2900 v. Ztr.) (Wiki) aufmerksam macht (2). Ein dort an zentraler Stelle begrabener König hat einen eindrucksvollen Jade-Kopfschmuck getragen (2) (s. Abb. 5).

Bei dem Anblick dieses Königs drängt es sich fast auf, diesen Kopfschmuck in Parallele zu setzen zu dem Kopfschmuck des Urvolkes der Indogermanen wie er sich in indogermanischen Kriegergräbern - wie in Warna in Rumänien oder Giurgiulești in Moldavien - um 4.500 v. Ztr. zeigt (3). Und bei solchen Parallelen möchte man dann gerne einmal einen Beitrag schreiben über solchen eindrucksvollen Kopfschmuck als Kennzeichen einer bestimmten, ursprünglicheren Phase der Kulturentwicklung der Menschheit, der Entwicklung gesellschaftlicher Komplexität in verschiedenen Teilen der Erde.

Und während wir nun noch darüber nachgesonnen haben, erinnerten wir uns an die "großen Ohren" der 1994 entdeckten Steinfigur des Keltenfürsten vom Glauberg in Mittelhessen aus der Zeit um 500 v. Ztr. (Wiki). War das ein Ohrenschmuck?

Zu dem Thema "Kopfschmuck in der Völkerkunde und Vorgeschichte" ganz allgemein wollen wir also bei Gelegenheit hier auf dem Blog auch noch Beiträge schreiben.

Das Hören bei den bronzezeitlichen Hurritern

Ergänzung 10.9.23: Im Königspalast von Urkesch (3.200 bis 1.500 v. Ztr.) (Wiki), einer Stadt in Nordsyrien, die vermutlich von den Hurritern gegründet worden ist, fand sich das folgende Siegel einer dortigen Königin (Abb. 6).

Abb. 6: Siegel aus der Stadt Urukesch, Nordsyrien, grob um 2000 v. Ztr. (?) (Urkesh

Wir lesen dazu  (Urkesh:

Ein Siegel der Königin Uqnitum gibt uns einen Einblick in eine musikalische Darbietung, wie sie im königlichen Palast von Urkesh stattgefunden haben wird. 

Der Akt des Hörens ist auch hier mit Betonung dargestellt. Er scheint für den bronzezeitlichen Menschen also noch etwas sehr Besonderes gewesen zu sein, und zwar womöglich in sehr vielen, sehr unterschiedlichen Kulturen.

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  1. Klein, Gopal Norbert: Zuhören ist Heilig. Traumaheilung, 2018 (Yt)
  2. Patterned variation in prehistoric chiefdoms. Robert D. Drennan, Christian E. Peterson Proceedings of the National Academy of Sciences Mar 2006, 103 (11) 3960-3967; DOI: 10.1073/pnas.0510862103, https://www.pnas.org/content/103/11/3960.
  3. Bading, Ingo: Die Indogermanen des 5. Jahrtausends v. Ztr., 5/2021, https://studgendeutsch.blogspot.com/2021/05/die-indogermanen-des-5-jahrtausends-v.html
  4. Bading, Ingo:  Die Jupiter-Giganten-Säulen Ein eindrucksvolles Zeugnis der Religionspsychologie und Religionsgeschichte, 18/10/2021, https://studgendeutsch.blogspot.com/2021/10/die-jupiter-giganten-saulen.html
  5. Tainmont, T.: The Panoti and some other fantastic forms of macrotia. Presented at the meeting of the Royal Belgian Society of Ear, Nose, Throat, Head and Neck Surgery on 17 November 2005. In: B ENT, 2006 (pdf)
  6. Bading, Ingo: "Aus weiter Ferne komm ich her ...", Mai 2016, https://studiengruppe.blogspot.com/2016/05/aus-weiter-ferne-komm-ich-her.html
  7. Greßmann, Hugo (Hrsg.): Altorientalische Texte zum Alten Testament. 1909 (Archive); De Gruyter, Berlin 1926 (GB)
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